Finanzen

Erneut sehr gutes Geschäftsergebnis für das Jahr 2022

Mit einem ordentlichen Betriebsgewinn von 3.2 Millionen Franken und einem Rekordumsatz von 141.7 Millionen Franken blickt das GZF erneut auf ein sehr erfolgreiches Jahr. Wir behandelten 9'065 stationäre Patient:innen* und verzeichneten 86'000 ambulante Eintritte – so viele Patient:innen wie noch nie vertrauten dem GZF rund um ihre Gesundheit. Der historische Geburtenrekord an der Frauenklinik Rheinfelden mit 487 Kindern, die am GZF zur Welt kamen, runden das sehr erfolgreiche Jahr 2022 ab.

Erfolgsrechnung

  2022 2021
  in Mio. CHF
Betriebsertrag 141.7 132.5
Personalaufwand 88.0 83.8
Medizinischer Bedarf 24.8 22.4
Übriger Sachaufwand 17.9 17.7
     
Operativer Gewinn vor Abschreibungen, Amortisationen und Finanzergebnis (EBITDA) 11.1 8.6
Abschreibungen 7.4 7.5
Finanzergebnis 0.4 0.4

Ordentlicher Betriebsgewinn/Verlust

a.o. Ergebnis

3.2

1.2

0.7

6.1

Reingewinn/Verlust nach Swiss GAAP FER 4.4 6.7

Kommentar Geschäftsgang 2022

Das GZF schliesst das Jahr 2022 mit einem Umsatz von 141.7 Millionen Franken ab. Dies entspricht einer Umsatzsteigerung von 7.0 Prozent gegenüber dem Vorjahr (2021: 132.5 Millionen Franken), inklusive den COVID-19 Test- und Impfzentren. Der operative Gewinn vor dem ausserordentlichen Ergebnis beträgt 3.2 Millionen Franken und konnte im Vergleich zum Vorjahr um 2.6 Millionen Franken gesteigert werden. Zuzüglich der ausserordentlichen Vergütung des Kantons Aargau für die COVID-19 Mehrkosten von 2021 sowie der Nachzahlung von Kurzarbeitsentschädigung, resultiert für das Jahr 2022 ein Jahresgewinn von 4.4 Millionen Franken. Die finanzielle Situation sowie die Liquidität des GZF sind insgesamt sehr gut.

Der EBITDA beträgt 7.8 Prozent und liegt damit leicht unter dem langfristigen Zielwert von acht bis zehn Prozent pro Jahr, konnte aber im Vergleich zum Jahr 2021 mit 6.5 Prozent deutlich gesteigert werden. Ziel ist es, den EBITDA mittel- bis langfristig konsequent weiterzuentwickeln. Trotz der erfreulichen Ertragslage wird das GZF die finanziellen Mittel weiterhin gezielt und effektiv einsetzen. Die zunehmende Unterfinanzierung in der Obligatorischen Krankenversicherung (OKP) und im ambulanten Bereich belastet nicht nur das GZF, sondern alle Leistungserbringer substanziell. Weiter wirken sich der angespannte Arbeitsmarkt, der Krieg in der Ukraine und die historische Inflation als relevanter Teuerungsschub auf die Spitäler aus.

Das GZF verzeichnete für 2022 einen neuen Rekord bei den stationären Austritten. Es wurden 9’065 stationäre Patient:innen (inkl. Säuglinge) behandelt. Das sind 273 mehr als im Vorjahr (2021: 8’792). Damit wurde der Bestwert aus dem Vorjahr noch einmal deutlich übertroffen. Das Wachstum war über alle Bereiche breit abgestützt, wobei die Klinik für Traumatologie, Orthopädie und Handchirurgie den stärksten Zuwachs aufweist. Der Case Mix Index (CMI) liegt mit 0.843 höher als im Vorjahr (2021: 0.830). Obwohl die grosse Mehrheit der stationären Patient:innen im Akutspital nach wie vor aus dem Kern-Einzugsgebiet (Rheinfelden und Laufenburg) des GZF stammt, haben im Vergleich zum Vorjahr vor allem die Austritte von Patient:innen aus Deutschland um 21 Prozent zugenommen. Aber auch immer mehr Patient:innen aus den übrigen umliegenden Regionen im Kanton Aargau sowie in den Kantonen Baselland und Baselstadt lassen sich am GZF behandeln. Im ambulanten Bereich wurden 6’800 Patient:innen mehr behandelt als 2021. 86’000 Personen liessen sich ambulant behandeln (2021: 79’200 ambulante Eintritte). 33'200 davon entfielen auf Corona Tests (2021: 34'399 Corona-Testende). Nach den Corona-Tests bereinigt, ergibt sich im ambulanten Bereich im Vergleich zum Vorjahr sogar ein Zuwachs um 7'999 Eintritte. Insgesamt wurden am GZF im vergangenen Jahr so viele Patient:innen wie noch nie behandelt, was uns zuversichtlich für die Zukunft stimmt.

Im Jahr 2022 verzeichnete das GZF mit 487 Geburten einen neuen historischen Rekord. So viele Kinder wie noch nie kamen in der Frauenklinik Rheinfelden des GZF zur Welt (2021: 478). Mit dem Rekordjahr 2022 trotzt das GZF zudem dem schweizweiten Trend eines Geburtenrückgangs gegenüber 2021.

Die Pflegeheime an den beiden Standorten in Rheinfelden und Laufenburg waren mit einer durchschnittlichen Belegung von 96 Prozent sehr gut ausgelastet. Im Vorjahr, als die COVID-19-Pandemie stark spürbar war, lag die Auslastung bei 90 Prozent. Das Pflegeheim in Laufenburg wird in den nächsten Monaten umfassend modernisiert – womit wir eine ideale Grundlage für die weitere positive Entwicklung schaffen.

Wichtigste Kenndaten

  2022 2021 2020 2019
Akutspitäler        
Bettenbestand 130 132 127 135
Bettenbelegung* 78% 77% 74% 75%
Patienten (Austritte) 9'065 8'792 7'930 8'596
Geburten 487 478 432 460
Anteil Zusatzversicherte (ohne Säuglinge) 25.4% 24.0% 24.1% 25.8%
Pflegetage Akutpatienten* 38'720 37'869 34'723 38'131
davon Säuglinge* 1'742 1'688 1'431 1'693
Aufenthaltsdauer Akutpatienten (inkl. Säuglinge)* 4.3 4.4 4.4 4.4
Ambulante Eintritte 86'000 79'200 54'700 46'700
Pflegeheime        
Bettenbestand 95 95 100 95
Bettenbelegung* 96% 90% 95% 96%
Pflegetage 33'286 31'224 35'136 33'422

*Pflegetage nach SwissDRG gerechnet (ohne Austrittstag)

Weitere Zahlen und Fakten

Zum zweiten Mal in Folge erneuter Rekord bei den stationären Austritten (Akutspital)

Im Jahr 2022 verzeichneten wir erneut einen neuen Rekord bei den stationären Austritten (9'065). Damit wurde der Bestwert aus dem Vorjahr (8'791 stationäre Austritte) noch einmal deutlich um 274 Austritte übertroffen. Das Wachstum war breit abgestützt, dabei gab es in der Klinik für Traumatologie, Orthopädie und Handchirurgie ein besonders starkes Wachstum.

Sehr hohe Auslastung und gesteigerte Pflegetage in unseren Pflegeheimen

Im Pflegeheim erreichten wir im Jahr 2022 konstant eine sehr hohe Auslastung. Die erfreulich hohe Nachfrage spiegelte sich auch in den Pflegetagen wider: diese konnten um gute 6.6% gesteigert werden.

Woher kommen unsere stationäre Patient:innen?

Das GZF ist ein Haus mit nunmehr überregionaler Strahlkraft - auch über die Grenze am Rhein hinweg. Obwohl die grosse Mehrheit unserer stationären Patient:innen im Akutspital nach wie vor aus unserem Kern-Einzugsgebiet (Rheinfelden und Laufenburg) stammt, haben vor allem die Austritte von Patient:innen aus Deutschland (+21%)  im Vergleich zum Vorjahr zugenommen. Aber auch Patient:innen aus den sonstigen umliegenden Regionen im Kanton Aargau oder aus den angrenzenden Kantonen (BL/BS) vertrauen vermehrt dem GZF rund um ihre Gesundheit.

Rekord bei den ambulanten Eintritten

Im Jahr 2022 hat auch die Anzahl der ambulanten Eintritte markant zugenommen (+6'800 Eintritte). Die darin enthaltenen Tests für COVID-19 haben sich im Jahrestotal gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich verändert. Seit April 2022 ist das Testen stark zurückgegangen.

Historischer Rekord mit 487 Geburten!

Im Jahr 2022 verzeichneten wir mit 487 Geburten einen neuen historischen Rekord. So viele Kinder wie noch nie kamen in der Frauenklinik Rheinfelden des GZF zur Welt. Gegenüber dem Vorjahr mit 478 Geburten waren dies 10 Geburten mehr (+2.1%).

Mehr Normaleintritte als im Vorjahr

Das Verhältnis zwischen geplanten und notfallmässigen Eintritten hat sich im Jahr 2022 leicht in Richtung geplante Eintritte verschoben. Dies lässt sich insbesondere mit einer Zunahme von geplanten Operationen erklären.

Positive Resonanz bei den zusatzversicherten Patient:innen

Im zusatzversicherten Bereich verspüren wir eine konstant steigende Nachfrage: Für ein regionales Haus liegt der Anteil an zusatzversicherten Patient:innen bei den stationären Austritten mit 25.4% auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Gegenüber Vorjahr hat dieser Anteil um 1.4% zugenommen (Anteil zusatzversicherte Patient:innen im 2021: 24%).

Maximale Auslastung in unseren Häusern

Im vergangenen Jahr wurden an unseren zwei Spital-Standorten Rheinfelden und Laufenburg im Durchschnitt insgesamt 225 Betten betrieben. Dabei wird in Rheinfelden der Fokus stark auf den akutstationären Bereich gelegt, während in Laufenburg das Pflegeheim im Zentrum steht.

Traumatologie, Orthopädie und Handchirurgie mit starkem Zuwachs

Das letztjährige Wachstum war über verschiedene Unternehmensbereiche breit abgestützt, was uns sehr erfreut. Den grössten Zuwachs verzeichnete die Klinik für Traumatologie, Orthopädie und Handchirurgie mit starken +15%.

Rund 1'000 Mitarbeiter:innen sorgen für das Wohl unserer Patient:innen und Bewohner:innen

Unsere Mitarbeiter:innen sind der Schüssel zu unserem Erfolg - heute und morgen. Rund 1'000 Mitarbeiter:innen teilten sich im Jahr 2022 insgesamt 784 Vollzeitstellen und sorgten mit Kompetenz, Herzblut und Menschlichkeit dafür, dass Sie sich als Patient:in oder Bewohner:in bei uns gut betreut und umsorgt fühlten.

Stationärer Bereich liefert über 60% des Umsatzes

Den grössten Teil unseres Umsatzes erzielen wir aus dem stationären Bereich, in dem die Leistungen mit Fallpauschalen nach SwissDRG abgerechnet werden. Der restliche Umsatz beinhaltet die ambulanten Behandlungen, die Pflegeheime sowie die übrigen Bereiche. Im «übrigen Umsatz» sind insbesondere der Rettungsdienst wie auch die Restaurationsbetriebe enthalten.

Anzahl stationäre Fälle, aufgeschlüsselt ...

...nach Hauptdiagnosekategorien

Die Hauptdiagnosekategorien (Major Diagnostic Categories – MDC) bilden eine erste Ebene zur Beschreibung der verschiedenen Diagnosegruppen in DRG-Systemen. Sie gliedern die DRG üblicherweise nach Organsystemen und Krankheitsentitäten. Die Grafik gibt einen Überblick über die häufigsten MDC am GZF. Die Mehrheit der Fälle ist der MDC 08 zugeordnet, in welcher vor allem Frakturversorgungen sowie orthopädische Behandlungen wie Kniearthroskopien und Gelenkprothesen enthalten sind. Eine hohe Anzahl weisen ebenfalls die Fälle mit der MDC 06 (Erkrankungen des Magen-Darmtraktes) und MDC 05 (Erkankungen des Herzens) aus. Basis der Auswertung ist der für das Jahr 2022 gültige SwissDRG-Fallpauschalenkatalog 11.0. Der Versionswechsel erfolgt jeweils mit dem Jahreswechsel, daher beziehen sich die Erhebungen nur auf das Kalenderjahr 2022.

...nach Operationsklassifikation

Basis für die Codierung der Operationen und Behandlungen ist der CHOP-Katalog (Schweizerische Operationsklassifikation). Die Grafik gibt einen Überblick über die Häufigkeit der Behandlungen am GZF. Die Auswertung erfolgt hier anhand aller dokumentierten Operationen und Interventionen. Für einen Fall können mehrere Operationen und Behandlungen durchgeführt werden. Da sich die Katalogwerke und damit die Codierungsrichtlinien jedes Jahr leicht ändern, ist ein Vorjahresvergleich der dargestellten Diagnosen und Prozeduren nur beschränkt möglich.

...nach Hauptdiagnosen

Zur Ermittlung einer DRG ist eine Codierung aller Diagnosen und Behandlungen erforderlich. Der ICD-Katalog (International Classification of Diseases) stellt die Grundlage für das Codieren der Diagnosen und Nebendiagnosen dar. Die Grafik gibt eine Übersicht über die häufigsten Hauptdiagnosen im GZF.
Die hohe Anzahl an Fällen mit Hauptdiagnosen der Gruppe XIX korreliert mit dem hohen Anteil (rund 54 Prozent) an notfallmässig eintretenden Patient:innen. Rückschlüsse auf übergeordnete Summenbildungen erweisen sich als schwierig. Grund dafür sind der hohe Differenzierungsgrad der Katalogwerke und die darauf basierende Zuordnung der Behandlungsfälle. So stimmt beispielsweise die an anderer Stelle angegebene Anzahl Neugeborener nicht mit der Anzahl der Fälle mit der Hauptdiagnose Z38.0 überein. Das ist darauf zurückzuführen, dass Neugeborene mitunter anhand weiterer Diagnosen beschrieben werden.

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