Finanzen

Starke Ergebnisverbesserung und Rückkehr in die Gewinnzone im Jahr 2024

Mit einem Umsatz von 158.3 Millionen Franken wurde erneut ein Rekordwert erwirtschaftet und das GZF schliesst das Jahr 2024 mit einem Jahresgewinn von 730'000 Franken ab. Dies stellt einen beachtlichen Turnaround von +6.39 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr dar. Insgesamt wurden am GZF 9'636 stationäre Patient:innen (inkl. Säuglinge) behandelt. Das sind 301 mehr als im Vorjahr. Auch die Zahl der ambulanten Patient:innen nahm stark zu und konnte um 4'384 auf 59'684 gesteigert werden. Erfreulich ist auch die leicht höhere Auslastung in den Pflegeheimen, die eine durchschnittliche Belegung von 97 Prozent aufwiesen.

Erfolgsrechnung

  2024 2023
  in  TCHF
Betriebsertrag 158'300 146'218
Personalaufwand 99’700 94'414
Medizinischer Bedarf 27’100 27'183
Übriger Sachaufwand 22’500 21'662
     
Operativer Gewinn vor Abschreibungen, Amortisationen und Finanzergebnis (EBITDA) 8’900 2'960
Abschreibungen 7’700 7'653
Finanzergebnis 500 962
Ordentlicher Betriebsgewinn/Verlust
a.o. Ergebnis
730
0.00
-5'655
0.00
Reingewinn/Verlust nach Swiss GAAP FER 730 -5'655

Kommentar Geschäftsgang 2024

Das GZF konnte im Jahr 2024 eine beeindruckende Ergebnisverbesserung von +6.39 Millionen Franken erzielen und kehrt damit zurück in die Gewinnzone. Mit einem Umsatz von 158.3 Millionen Franken wurde erneut ein Rekordwert erreicht, was einer Steigerung von 8.3 Prozent oder 12.1 Millionen Franken gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Jahresgewinn beträgt 730'000 Franken, was einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zum Jahresverlust von 5.7 Millionen Franken im Jahr 2023 darstellt.  Mit einer Eigenkapitalquote von 53.4 Prozent ist die finanzielle Situation des GZF weiterhin sehr gut.

Der EBITDA liegt bei 5.6 Prozent, was eine deutliche Verbesserung gegenüber den zwei Prozent im Vorjahr darstellt, jedoch weiterhin unter dem langfristigen Zielwert von mindestens acht bis zehn Prozent liegt. Es bleibt weiterhin notwendig, ein stringentes Kostenmanagement beizubehalten, Prozessverbesserungen voranzutreiben und zusätzliches Wachstumspotential auszuschöpfen, um den EBITDA weiter in den anvisierten Zielbereich zu entwickeln, um langfristig notwendige Investitionen finanzieren zu können.

Im Jahr 2024 wurden 9'636 stationäre Patient:innen behandelt, was im Vergleich zum Vorjahr wiederum einen Rekord darstellt und eine Steigerung von 301 Patient:innen bedeutet. Das Wachstum im klinischen Bereich war auch im vergangenen Jahr breit abgestützt, wobei das stärkste Wachstum in der Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin verzeichnet wurde. Im Jahr 2024 wurden 432 Geburten registriert, was eine leichte Steigerung gegenüber den 430 Geburten im Jahr 2023 darstellt. Ein besonderer Rekord wurde im vergangenen Sommer in der Frauenklinik Rheinfelden erreicht, als innerhalb von 48 Stunden 11 Kinder geboren wurden, während normalerweise ein bis zwei Kinder pro Tag das Licht der Welt erblicken. Der Case Mix Index lag im Jahr 2024 bei 0.842 und somit leicht höher als im Vorjahr (2023: 0.833). Die Mehrheit der stationären Patient:innen im Akutspital stammt weiterhin aus den Spitalregionen Rheinfelden und Laufenburg, mit einer leichten, aber stetigen Zunahme des Anteils der Patient:innen aus Deutschland. Die Zahl der ambulanten Eintritte stieg auf 59'684. Mit einer Zunahme von 4'384 Eintritten im Vergleich zu 2023 stellt dies ebenfalls einen neuen Bestwert dar.

Die Pflegeheime waren mit einer durchschnittlichen Belegung von 97 Prozent sehr gut ausgelastet mit einer leichten Steigerung von zwei Prozent (2023: 95 Prozent) gegenüber Vorjahr. Insgesamt entwickelt sich der Bereich der Altersmedizin weiterhin sehr positiv. Im Sinne der integrierten Versorgung spielt die medizinische und pflegerische Versorgung von der Geburt bis ins hohe Alter für das GZF eine zentrale Rolle.

Wichtigste Kenndaten

  2024 2023 2022 2021
Akutspitäler        
Bettenbestand 128 130 130 132
Bettenbelegung* 77% 77% 78% 77%
Patienten (Austritte) 9636 9'335 9'065 8'792
Geburten 432 430 487 478
Anteil Zusatzversicherte (ohne Säuglinge) 26.3% 25.8% 25.4% 24.0%
Pflegetage Akutpatienten* 37'145 38'441 38'720 37'869
davon Säuglinge* 1'281 1'439 1'742 1'688
Aufenthaltsdauer Akutpatienten (inkl. Säuglinge)* 3.9 4.1 4.3 4.4
Ambulante Eintritte 59'600 55'300 86'000 79'200
Pflegeheime        
Bettenbestand 95 95 95 95
Bettenbelegung* 97% 95% 96% 90%
Pflegetage 33'257 32'264 33'286 31'224

*Pflegetage nach SwissDRG gerechnet (ohne Austrittstag)

Weitere Zahlen und Fakten

Erneuter Rekordwert bei den stationären Austritten (Akutspital)

Im Jahr 2024 verzeichneten wir erneut einen Rekord bei den stationären Austritten (9'636). Damit wurde der vorige Bestwert (9'334) aus dem Vorjahr noch einmal deutlich um 302 Austritte übertroffen. Vor allem in der Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin gab es ein starkes Wachstum.

Fast 1000 Pflegetage mehr im Pflegeheim

Im Pflegeheim verzeichneten wir im Jahr 2024 mit 97% eine sehr hohe Auslastung (2023: 95%). Dies hatte einen spürbar positiven Impact auf die Pflegetage, die um 994 auf 33'257 Pflegetage stiegen (2023: 32'263 Pflegetage).

Aus welchen Regionen stammen unsere stationären Patient:innen?

Die grosse Mehrheit unserer stationären Patient:innen im Akutspital stammt aus den Spitalregionen Rheinfelden und Laufenburg im Herzen unseres Einzugsgebiets. Die prozentuale Verteilung hat sich gegenüber Vorjahr nur leicht verändert. Die leichte, aber stetige Zunahme des Anteils der Patient:innen aus Deutschland freut uns auch im Jahr 2024.

So viele ambulante Eintritte wie noch nie!

Im ambulanten Bereich wurden im vergangenen Jahr beachtliche 4’418 Patient:innen mehr behandelt als im Jahr 2023. Insgesamt wurden 59’684 Personen (2023: 55’300) ambulant am GZF behandelt. Wie schon im Jahr zuvor liessen sich so viele Patient:innen wie noch nie am GZF behandeln – ein grosses Zeichen von Vertrauen der Fricktaler Bevölkerung, das wir sehr schätzen!

432 Kinder am GZF geboren - mit eindrücklichem Geburtenrekord im Juli!

Im vergangenen Jahr kamen in der Frauenklinik Rheinfelden 432 Kinder zur Welt, was im Vergleich zu den Geburten im Jahr 2023 einen leichten Anstieg darstellt. Damit reiht sich die Geburtenrate des letzten Jahres in den Durchschnitt der vergangenen Jahre ein: In den letzten 15 Jahren kamen am GZF insgesamt 6'578 Kinder zur Welt: Das sind im jährlichen Durchschnitt 438 Kinder. Ein besonderer, einmaliger Rekord erlebte das Team der Frauenklinik im vergangenen Sommer: Innerhalb von 48 Stunden wurden 11 Kinder geboren. In der Regel erblicken ein bis zwei Babys pro Tag das Licht der Welt. Im vergangenen Jahr wählten 103 Frauen aus dem südbadischen Raum die Frauenklinik Rheinfelden als Geburtsort, was 23.8 % aller Geburten entspricht. Besonders geschätzt wird die beinahe Eins-zu-Eins-Betreuung der Frauen sowie ein umfassendes Angebot für Schwangere, Mutter und Kind aus.

Leicht mehr Notfalleintritte als im Vorjahr

Das Verhältnis von geplanten zu notfallmässigen Eintritten hat sich im Jahr 2024 nur sehr geringfügig verändert. Mit 46% (2023: 45%) tritt fast die Hälfte unserer Patient:innen über den Notfall ein, während 54% (2023: 55%) geplant ins Spital eintreten.

Erneute Zunahme bei den zusatzversicherten Patient:innen

Mit 26.4% liegt der Anteil an zusatzversicherten Patient:innen bei den stationären Austritten für ein Spital der Grösse des GZF auf einem bemerkenswert hohen Niveau. Gegenüber Vorjahr konnte somit eine beachtliche  Steigerung von 0.6% erreicht werden (2023: 25.8%).

Sehr hohe Auslastung in allen Häusern des GZF

Im Jahr 2024 wurden an unseren zwei Spital-Standorten Rheinfelden und Laufenburg im Jahresschnitt  unverändert 223 Betten betrieben. In Rheinfelden liegt der Fokus stark auf dem akutstationären Bereich, während in Laufenburg das Pflegeheim das Hauptaugenmerk bildet.

Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin mit starkem Wachstum

Den grössten Zuwachs verzeichnete im Berichtsjahr 2024 die Klinik für Innere Medizin und Altersmedizin mit einem Plus von  8%. 

884 Vollzeitstellen und 131 Lernende und Studierende am GZF

Die Gesundheit und das Wohlergehen unserer Patient:innen und Pflegeheimbewohner:innen stehen im Fokus der täglichen Arbeit und des persönlichen Engagements unserer 1166 Mitarbeitenden (884 Vollzeitstellen). Davon sind 131 Lernende und Studierende, die am GZF ihre Ausbildung in 14 verschiedenen, perspektivenreichen Berufen absolvieren.

Stationärer Bereich mit über 60% Anteil am Gesamtumsatz

Den grössten Teil unseres Umsatzes erzielen wir aus dem stationären Bereich, in dem die Leistungen mit Fallpauschalen nach SwissDRG abgerechnet werden. Der restliche Umsatz beinhaltet die ambulanten Behandlungen, die Pflegeheime sowie die übrigen Bereiche. Im «übrigen Umsatz» sind insbesondere der Rettungsdienst, die Praxen wie auch die Restaurationsbetriebe enthalten.

Anzahl stationäre Fälle, aufgeschlüsselt ...

...nach Hauptdiagnosekategorien

Die Hauptdiagnosekategorien (Major Diagnostic Categories – MDC) bilden eine erste Ebene zur Beschreibung der verschiedenen Diagnosegruppen in DRG-Systemen. Sie gliedern die DRG üblicherweise nach Organsystemen und Krankheitsentitäten. Die Grafik gibt einen Überblick über die häufigsten MDC am GZF. Die Mehrheit der Fälle ist der MDC 08 zugeordnet, in der vor allem Frakturversorgungen sowie orthopädische Behandlungen wie Kniearthroskopien und Gelenkprothesen enthalten sind. Eine hohe Anzahl weisen ebenfalls die Fälle mit der MDC 06 (Erkrankungen des Magen-Darmtraktes) und MDC 05 (Erkankungen des Herzens) aus. Basis der Auswertung ist der für das Jahr 2024 gültige SwissDRG-Fallpauschalenkatalog 13.0. Der Versionswechsel erfolgt jeweils mit dem Jahreswechsel, daher beziehen sich die Erhebungen nur auf das Kalenderjahr 2024.

...nach Operationsklassifikation

Basis für die Codierung der Operationen und Behandlungen ist der CHOP-Katalog (Schweizerische Operationsklassifikation). Die Grafik gibt einen Überblick über die Häufigkeit der Behandlungen am GZF. Die Auswertung erfolgt hier anhand aller dokumentierten Operationen und Interventionen. Für einen Fall können mehrere Operationen und Behandlungen durchgeführt werden. Da sich die Katalogwerke und damit die Codierungsrichtlinien jedes Jahr leicht ändern, ist ein Vorjahresvergleich der dargestellten Diagnosen und Prozeduren nur beschränkt möglich.

...nach Hauptdiagnosen

Zur Ermittlung einer DRG ist eine Codierung aller Diagnosen und Behandlungen erforderlich. Der ICD-Katalog (International Classification of Diseases) stellt die Grundlage für das Codieren der Diagnosen und Nebendiagnosen dar. Die Grafik gibt eine Übersicht über die häufigsten Hauptdiagnosen am GZF. Die hohe Anzahl an Fällen mit Hauptdiagnosen der Gruppe XIX korreliert mit dem hohen Anteil (rund 46 Prozent) an notfallmässig eintretenden Patient:innen. Rückschlüsse auf übergeordnete Summenbildungen erweisen sich als schwierig. Grund dafür sind der hohe Differenzierungsgrad der Katalogwerke und die darauf basierende Zuordnung der Behandlungsfälle. So stimmt beispielsweise die an anderer Stelle angegebene Anzahl Neugeborener nicht mit der Anzahl der Fälle mit der Hauptdiagnose Z38.0 überein. Das ist darauf zurückzuführen, dass Neugeborene mitunter anhand weiterer Diagnosen beschrieben werden.

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